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WER SCHWANKT DENN DA?

Spritzwasser neben der Serendipita zur Kieler Woche 2022

Diejenigen, welche regelmäßig zu uns kommen, kennen diesen Test nur allzu gut.

Du stehst mit beiden Füßen parallel und so nah beieinander wie es dir deine Beinanatomie erlaubt.

Nun schließt du die Augen.

Das war’s! 

Oder?

Für viele geht es hier in der Tat erst richtig los mit der Action. Beobachte mal, ob sich dein Körper in dieser wackeligen Position bewegt: Vor oder zurück, rechts oder links, einmal im Kreis oder vielleicht sogar so sehr, dass du regelrecht aus den Latschen kippst?!

Du wirst dich wundern, wie viele Menschen in deinem Umfeld sich kaum stabil halten können und sich oft auch extrem unwohl fühlen, wenn du sie diesem Test unterziehst.

Warum ist das so?

Die Erklärung liegt natürlich mal wieder in der wunderbar komplexen Welt des Gehirns begründet.

Vielleicht kannst du dir das Gehirn für diesen Zweck wie einen Koordinator vorstellen, der deinen gesamten Körper als riesengroße Landkarte vor sich liegen hat – mit einer Legende, welche über Position, Temperatur, Druck und Bewegung informiert. In Echtzeit!

Klar, das läuft mit überaus viel natürlicher un-künstlicher Intelligenz.

So wird dir ermöglicht, sehr komplexe Aktionen zu koordinieren – aber es kann auch zu Kurzschlüssen führen, sobald dieses System durch eine Form von Stress überfordert wird. 

Zum Glück betrifft so ein Kurzschluss nie das gesamte Körpersystem, sondern nur bestimmte Bereiche, zum Beispiel ein Gelenk in der Halswirbelsäule.

Also: Ein Übermaß an Stress (eine ganz blöde Bewegung auf dem Trampolin, ein furchtbar vollgestopfter Tag und Kopf, ein Abend mit sehr viel Bier und Pizza) führt zu einem Kurzschluss, welcher das Körpersystem in dem Moment zwar schützt, aber auf lange Sicht zu einem blinden Fleck auf der Landkarte des Gehirns führt. 

So ein blinder Fleck fällt gar nicht so auf, solange das Gehirn nicht gefordert ist, Kontrolle über dieses Bereich des Körpers auszuüben oder Information von ihm zu beziehen.

Hineinfühlen in den blinden Fleck klappt nämlich gar nicht. Und einen blinden Fleck zu kontrollieren kann man auch vergessen.

Das führt zu um so mehr Problemen, wenn der blinde Fleck den sensiblen Bereich der oberen Halswirbelsäule betrifft und wenn sich viele blinde Flecke akkumulieren.

Zurück zu unserem simplen, doch informativen Test:

Mit geschlossenen Augen muss das Gehirn auf Informationen von der Landkarte zurückgreifen. Da, wo diese voll gegeben sind, kann es den Körper ohne weiteres ausbalancieren. Fehlt jedoch ein Stück Info, kann dort auch weniger Kontrolle ausgeübt werden – und der Körper schwankt ein bisschen weiter in diese Richtung, bevor das Gehirn der Situation wieder Herr wird.

Für uns ist es immer ein sehr gutes Zeichen, wenn ein Mensch nach einer Justierung ruhig und gelassen vor uns steht. Dann wissen wir, dass wir ein paar blinde Flecke auf der Landkarte des Gehirns wieder mit Leben gefüllt haben.

Und Leben im Gehirn ist so ziemlich das Beste, was man einem Menschen wünschen kann.

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