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GLUCOSE UND INSULIN - WICHTIG FÜR ALLE

Bread

Zucker als weißer Kristall, sowie in Süßigkeiten und vielen Fertigprodukten, ist normalerweise Sucrose – du kannst ihn dir wie siamesische Zwillinge bestehend aus einem Fructose- und einem Glucosemolekül vorstellen.

Während Fructose deinem Körper nicht viel Nutzen bringt, ist Glucose ein wichtiger Energielieferant für deine Zellen. Also erstmal gut. Aber… schauen wir uns das mal näher an.

Jeder Biss von deinem Brötchen gelangt als Nahrungsbrei in deinen Darm. Dort werden alle Inhaltsstoffe in ihre Bestandteile zerlegt – es schwimmen nun also auch Glucose-Splitter herum, welche in den Blutkreislauf gebracht werden und dort darauf warten, in die Zellen transportiert zu werden. Du hast richtig gelesen! Ohne Transportmolekül wartet die Glucose vergebens im Blut – und die Zellen müssen hungern.

Kannst du dir denken, wer diese wichtige Aufgabe des Transporters übernimmt?

Genau! Es ist das Insulin.

Insulin wird ab einer bestimmten Konzentration von Glucose im Blut von der Bauchspeicheldrüse ausgeschüttet und lässt als zellulärer Türsteher nun den Zucker in die Zellen.

Das erklärt eindeutig, warum das Fehlen von Insulin in einem Diabetes solch ein gravierendes Problem darstellt – lässt aber die Frage offen, warum man sich als Nicht-Diabetiker mit diesem Thema befassen sollte.

Vereinfacht gesagt, führt der Verzehr von viel Zucker dazu, dass auch viel Insulin ausgeschüttet wird und somit viel Glucose in die Zellen gelangt. Wenn die Zellen in diesem Moment auch viel Energie benötigen, zum Beispiel beim Sport, dann passt das Verhältnis. Aber wenn du nach deinem Schokomüsli im Auto oder am Schreibtisch sitzt, ja dann wird die nicht gebrauchte Glucose im Fettspeicher gelagert. Für später. Oder auch für immer – je nachdem, was es die darauffolgenden Tage und Jahre zu essen gibt.

Das ist aber noch längst nicht alles.

Viel Zucker führt zu sogenannten Glucosespitzen. Die viele Glucose nimmt Einfluss auf die Innenwand der Blutgefäße und sorgt für einen Anstieg des Blutdrucks. Das ist okay. Vorausgesetzt, es passiert nicht nach Frühstück, Zwischensnack, Mittagessen, Kuchen, Abendbrot, Sofasnack.

Viel Zucker und daher viel Insulin führt außerdem zu viel Harnsäure. Diese wiederum sorgt dafür, dass die Blutgefäße enger bleiben – und der Blutdruck steigt.

Die Arbeit der Mitochondrien, das sind die Kraftwerke der Zellen, die ja schon durch die Fructose so stark zu leiden hatten (ihr erinnert euch?), wird außerdem durch Glucosespitzen behindert.

Was ein Schiet. Also keine Brötchen mehr??

Keine Brötchen sind auch keine Lösung. Aber es gibt ein paar Dinge, die du tun kannst, damit der Blutzuckerspiegel langsamer ansteigt und du die Glucosespitzen vermeidest bzw. nicht allzu viel Zuckerüberfluss entsteht:

o Nach dem Essen sollst du ruh’n oder: Tausend Schritte tun (weniger tun es wohl auch) – ganze 90 Minuten nach einer Mahlzeit hast du Zeit dafür, um den Effekt des Insulins zu mildern.

o Kombiniere Kohlenhydrate mit gesunden Fetten und Proteinen. Statt Obst zum Frühstück, kombiniere es mit Nüssen und Joghurt. So einfach ist das. Wenn du so gar nicht auf dein Nutella-Toast verzichten magst, dann nimm vorher Ballaststoffe zu dir und iss außerdem gesundes Fett und Proteine. 

o Meide Produkte mit mehr als 4 Gramm Zucker pro 100 Gramm. Ups. Da fallen die Hälfte aller Supermarktprodukte weg. Aber sieh es mal so: Weniger Zucker kaufen = weniger Geld ausgeben für Mittel, die nicht Nahrung sind UND für teure Abnehmprogramme UND für Chiropraktik-Termine, denn: Blockaden entstehen durch Überforderung des Körpers, durch zu viel Stress. Ein anderes Wort für Stress? Zucker!

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