In der Chiropraktik nutzen wir das wunderschöne Wort JUSTIERUNG, wenn wir von unserer Arbeit, unserer Aufgabe sprechen.

Was ist das eigentlich?

Lasst mich einen Vergleich aus der Welt der Pflanzen heranziehen. 

Dieses Jahr schnuppere ich nämlich in die Welt des Gärtnerns und teste, wie grün mein Daumen ist.

Auf dem Weg sind mir schon so einige neue Dinge begegnet. Pikieren. Vergeilen. Und Anzuchtschalen. 

Ich habe im Baumarkt zugeschlagen und mir gleich mehrere dieser Schalen besorgt, die als kleine Gewächshäuser unsere Fensterbänke zieren.

So wachsen derzeit kleine Mini-Porrees und Radieschen unter der Plastikabdeckung heran. Besonders schnell geht es aber mit den Bohnen und den Kürbisgewächsen voran. Gefühlt waren die Pflänzchen schon kurz nach dem Säen aus ihrer Kinderstube herausgewachsen. Es wurde einfach zu eng unter dem gut gemeinten Plastikdach.

Was zum Zeitpunkt der Saat noch ein hilfreicher Schutz war, wurde nun zum Gefängnis.

Und wisst ihr, was ich als Chiropraktik-Gärtnerin getan habe? Ich habe die Anzuchtschalen justiert! Wie? Ganz einfach – ich habe die störende Abdeckung entfernt.

Da durften Bohne, Kürbis und Zucchini aufatmen. Und können nun ihr volles Potential entfalten. Bald ist es soweit und ich muss ihren Standort anpassen – dann wird der Standort justiert und sie wandern in den Garten.

Und genauso, ganz genauso, machen wir das auch mit dir, wenn wir dich justieren.

Wir finden die Stellen in deinem Körpersystem, wo irgendwann in deinem Leben mal ein schützendes Muster entstanden ist – welches dich heute aber nicht mehr schützt, sondern limitiert.

Die Justierung bewirkt, dass sich dein Körpersystem besser entfalten kann. Damit das, was du als Potential mitgebracht hast, sich ausbreiten kann.

Und vielleicht merkst du mit der Zeit, dass du aus Orten, Situationen, Gewohnheiten herausgewachsen bist. Dann liegt es an dir, eine Justierung vorzunehmen.

Das ist Arbeit. Aber sehr schöne Arbeit. Denn durch sie entsteht Wachstum, Entfaltung und schließlich Aufblühen!